Erste Hilfe - Homepage Heiko Södergreen

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Medizinisches

Eigentlich müsste ich ja mal wieder.....




… deswegen soll diese Seite auch keinen Erste-Hilfe-Kurs ersetzen!!


Vielmehr will ich versuchen

  • Antworten auf häufige Fragen zu geben

  • Tipps zum Handeln in Notfällen zu geben

  • Möglichkeiten zur Vorbereitung und Prävention aufzeigen

  • weiterführende Informationen zu vermitteln

Allgemeines:

Bei jedem Notfall oder Unglück sollte man als erstes versuchen Ruhe zu bewahren. Einmal tief durchatmen....

Nun ist es wichtig, sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Was ist überhaupt passiert? Safe Tea first! ...oder so ähnlich... Lauern irgendwo Gefahren? Kann ich diese - ohne mich selber zu gefährden - eliminieren?

Durch Absichern der Unfallstelle (nicht nur im Straßenverkehr!) werden Folge-Unfälle vermieden.

Wenn für den Verletzten oder Erkrankten Lebensgefahr besteht, sind schnellstmöglich lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten! Diese sind u.a.:

  • Rettung aus dem Gefahrenbereich

  • Lagerung (Stabile Seitenlage, Schocklage)

  • Stillung lebensbedrohlicher Blutungen

  • Herz-Lungen-Wiederbelebung


Nun folgt der Notruf!  

Die europaweite Notrufnummer:
112



Hierzu gibt es in Deutschland eine Notrufverordnung!

Das sollte man zu Mobiltelefonen wissen:

  • bei den meisten Telefonen kann der Notruf ohne Eingabe der PIN gewählt werden

  • viele Telefone bauen bei einem Notruf eine höhere Sendeleistung auf und schalten den Unterspannungs-Schutz des Akkus aus.

  • es wird eine angemeldete GSM-Karte im Telefon benötigt!!


Der Notruf läuft in der Regel bei der zuständigen Rettungsleitstelle (z.B. Rettungsleitstelle Nord in Harrislee) auf! Welche Informationen möchte der zuständige Leitstellendisponent von mir wissen?

Die Antwort: Die 5 W!

Wo ist der Notfallort
Was ist passiert
Wie viele Verletzte/Erkrankte
Welche Verletzungen/Erkrankungen
Warten auf Rückfragen


1. Wo ist der Notfallort
Nicht immer passiert ein Notfall zu Hause. Wenn man unterwegs ist, stellt man sich die Frage: Wo bin ich überhaupt? Hier ein paar Hilfen:

  • Windkraftanlagen - Häufig befindet sich oberhalb der Tür eine Buchstaben/Zahlen-Kombination

  • Stationszeichen an Kreis-, Landes- und Bundesstraßen
  • Waldrettungspunkte
  • Schiffe mit AIS
  • GPS-Koordinaten - auch möglich! Aber: Mit zittrigen Fingern ist schon die Wahl des Notrufs am Mobiltelefon schwierig! Außerdem können bei der Übermittlung Zahlen vertauscht werden!  
  • Und wie sieht es mit einer Handyortung aus? Ja, ist möglich! Dies kann aber aufgrund von Topografie und Anzahl der Sendemasten oft sehr ungenau sein!


2. Was ist passiert?

  • Um welche Art von Notfall handelt es sich? Was sieht man?


3. Wie viele Verletzte/Erkrankte

  • Der Rettungsdienst kann pro Rettungsmittel nur einen Patienten versorgen und transportieren. Insbesondere bei Verkehrsunfällen sind oft mehrere Verletzte zu beklagen.


4. Welche Verletzungen/Erkrankungen

  • Sie müssen nicht sagen: "Ich glaube der Patient hat einen Herzinfarkt!" oder "Vermutlich hat der Patient eine Weber-C-Fraktur"! Beschreiben Sie, was sie sehen! Der Patient hat Brustschmerzen in den linken Arm ausstrahlend und Atemnot oder der Patient ist mit dem Fuß umgeknickt und der Knöchel ist angeschwollen und schmerzt.


5. Warten auf Rückfragen!

  • Niemals ohne Anweisung von der Rettungsleitstelle das Gespräch beenden! Oft fehlen im ersten Anlauf noch wichtige Informationen oder Fakten sind eventuell beim Disponenten nicht angekommen! Alle Mitarbeiter einer Rettungsleitstelle sind speziell geschult! Sie können auch Tipps zur Ersten Hilfe geben. Insbesondere bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung kann man diese am Telefon erklären, bis der Rettungsdienst eintrifft!


Wie kann ich es dem Rettungsdienst einfacher machen, den Einsatzort zu finden?

  • stellen Sie wenn möglich einen Einweiser an die Straße! Bitte Sie ihn, dass er - z.B. durch Winken oder in der Dunkelheit mit einer Taschenlampe - auf sich aufmerksam machen soll

  • eine eindeutig erkennbare und gut lesbare Hausnummer kann Leben retten!

  • schalten Sie in der Dunkelheit möglichst viele Lampen an

  • machen Sie beim Notruf den Disponenten darauf aufmerksam, wenn der Notfallort schwer zu finden oder schlecht zu erreichen ist (z.B. auf einem abgelegen Gehöft liegt oder die Anfahrt durch eine Baustelle einen Umweg erfordert)


Welche wichtigen Telefonnummern kann ich mir aufschreiben?

  • Giftnotrufzentrale (für S-H: Giftinfo Nord der Uniklinik Göttingen, Tel.: 0551-19240; ) ACHTUNG! Bei Lebensgefahr immer erst den Notruf absetzen!

  • Kassenärztlicher Notdienst (für S-H: KVSH, 116117, ): Für nicht-lebensbedrohliche Erkrankungen, wenn hausärztliche Praxen geschlossen haben! Im Zweifelsfall kann auch der Notruf 112 gewählt werden.




Verkehrsunfall

In den Jahren 2008 und 2009 waren lediglich 3% aller Einsätze Verkehrsunfälle! Trotzdem werden gerade zu diesem Bereich viele Fragen gestellt:


Und so verteilen sich die Einsätze im Rettungsdienst:

Einsatzanlass

Jahr

1994/1995

1996/1997

1998/1999

2000/2001

2004/2005

2008/2009

Einsatzanlässe insgesamt

9.513.411

10.448.396

11.485.763

11.943.405

12.144.325

14.169.254

Verkehrsunfall

551.959

459.283

443.136

377.753

334.571

426.861

Arbeitsunfall

93.999

81.318

71.350

80.858

67.174

58.780

sonstiger Unfall

711.660

696.163

764.361

918.583

891.992

840.324

internistischer Notfall

2.258.980

2.521.682

2.808.909

2.885.218

3.360.537

4.168.191

sonstiger Notfall

1.381.905

1.656.213

1.924.558

2.165.255

2.772.634

3.235.090

Krankentransport

4.514.909

5.033.737

5.473.449

5.515.738

4.717.417

5.440.008

Die Tabelle wurde am 20.10.2013 14:19 Uhr unter www.gbe-bund.de erstellt.



Welche rechtlichen Aspekte habe ich zu beachen?






Zivil- und Katastrophenschutz

Bei großen Unglücken oder Naturkatastrophen ist die Bevölkerung häufig auf sich alleine gestellt! Bereiten Sie sich vor, damit Sie entsprechend handeln können!


Und wie weiß ich, dass der Katastrophenfall ausgerufen wurde?




Eine Auswahl von Notfällen


Schlaganfall - ein Notfall!

Wie kann ich einen Schlaganfall erkennen? Am einfachsten ist das
FAST-Schema.

  • F ace (Gesicht) - Hängt ein Mundwinkel? Können die Wangen nicht aufgepustet werden?

  • A rm (Arm/Bein) - Ist ein Arm und/oder Bein gelähmt oder geschwächt?

  • S peech (Sprache) - Ist die Sprache verändert (z.B. verwaschen)? Können einfache Sätze nicht korrekt wiederholt werden?

  • T ime (Zeit) - Wenn auch nur eines der oberen Symptome auftritt: Sofort den Notruf absetzen, damit der Patient schnellstmöglich in eine entsprechende Klinik kommt! Nur dort kann ihm geholfen werden!

Weitere Informtion erhalten Sie auch bei der Schlaganfall-Hilfe.



Bei meinem letzten Erste-Hilfe-Kurs habe ich aber noch einiges anders gelernt!

Mittlerweile ist auch die Notfall-Medizin in das Zentrum von Studien, Statistiken und empirischen Forschungen gerückt. Gerade die Erste-Hilfe ist eine Gratwanderung zwischen diesen Ergebnissen und dem Bestreben, es dem Erst-Helfer so einfach wie möglich zu machen.
Eine Antwort sind unter anderem die Guidelines des European Research Council (ERC). Diese werden alle 5 Jahre überarbeitet veröffentlicht. Das deutsche Pendant dazu ist der Deutsche Rat für Wiederbelebung (GRC). Die fünf großen Hilfsorganisationen in Deutschland übernehmen in der Regel diese Guidelines.
Aber auch zu anderen Themen ändern sich hin und wieder die Maßnahmen. Diese fließen dann in die Lehraussagen der Hilfsorganisationen ein. Mittels der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe wird versucht, dass die Hilfsorganisationen ihre Lehraussagen angleichen.



 
 
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