Erweiterungen für die Homematic
Um die Homematic sinnvoll zu nutzen, besteht die Möglichkeit diverse Schnittstellen einzusetzen. Diese sind in den entsprechenden Foren nachzulesen. Da ich nicht alle Anwendungen nutzen kann und möchte und darüberhinaus nicht alle Möglichkeiten umsetzen kann, hier eine Auswahl, die ich auch anwende. Ich werde auch keine 100%ige Anleitung präsentieren. Diese sind als Tutorials in den entsprechenden Foren zu finden.
Apps für Apple-Produkte:
1. Prowl
Prowl ist eine App, um Push-Nachrichten auf das Handy zu senden. Nach der Anmeldung unter www.prowlapp.com erhält man zunächst einen sogenannten API-Key. Mittels dieses Schlüssels erreicht die Push-Nachricht das Handy. Mit Prowl ist es auch möglich, E-Mails an diesen API-Key zu senden bzw. weiterzuleiten. Leider empfängt die App nur Plain-Text und keine HTML-codierte E-Mails (diese werden dementsprechend mit allen Zeichen angezeigt!). Ich nutze diese App, um die Ausführung von Programmen der CCU auch dann zu kontrollieren, wenn ich nicht zu Hause bin. Da ich feststellen musste, dass die CCU abstürzt, wenn man die interne Schnittstelle nutzt, habe ich den CUxD-Daemon installiert.
Ein Skript im WEB-UI sieht dann z.B. so aus:
string text = "Garten%20Aussenbeleuchtung%20an";
string url="http://prowl.weks.net/publicapi/add?apikey=[***HIER_KOMMT_DER_API_KEY_HIN***]&application=HomeMatic&priority=1=%20sendet%20"#text#"&timeout=10";
dom.GetObject("CUxD.CUX2801001:1.CMD_EXEC").State("wget -q -O - '"#url#"'");;
2. Geofency/Pado
Um eine automatische An- und Abwesenheitssteuerung zu realisieren, habe ich Geofency bzw. Pado installiert. Beide Apps arbeiten mit sogenannten Webhooks und den Ortungsdiensten des Handys. Innerhalb der App ist es möglich, bestimmte Orte zu definieren. Sobald man einen entsprechend definierten Bereich um diese Ort betritt oder ihn verläßt, wird der Webhook gesendet. Mittels DynDNS wird dieser via FritzBox und Portweiterleitung an den Raspberry Pi übergeben. Dieser ist als PHP-Server konfiguriert und steuert die entsprechenden Systemvariablen der CCU.
Geofency hat den Vorteil, dass es auch iBeacon anbietet. Zur Zeit experimentier ich mit einem USB-Dongle, dass ich zum Beacon umfunktioniert habe. Somit hat man die Möglichkeit einer Mikro-Lokalisation, z.B. innerhalb des Hauses.
3. pocket control HM
Mit pocket control HM kann man die CCU steuern. Die App ist leider sehr teuer und liegt nicht als Universal-App im Store vor! Trotzdem habe ich sie mir angeschafft und möchte sie nicht missen. Das Handy ist damit quasi eine Universal-Fernbedienung.
DynDNS:
Normalerweise erhält man vom Internet-Provider bei jeder Neuanmeldung des Modems eine neue IP-Adresse zugewiesen. Damit man immer mit den selben Daten auf den heimischen Router zugreifen kann, ist es wichtig, aus der dynamischen Adresse quasi eine "statische" zu machen. Dies geschieht mittels DynDNS. Wenn man ein wenig sucht, lassen sich auch kostenlose Anbieter finden. Somit steht auch einem VPN-Tunnel (Virtual Private Network - das Handy ist mit einer sicheren Verbindung auch unterwegs Bestandteil des Heimnetzes) nichts mehr im Weg. Das Steuern der CCU ist jeder Zeit möglich.
Raspberry Pi
Der Raspberry ist ein vollwertiger Linux-PC im Scheckkarten-Format. Das Betriebssystem wird auf einer SD-Karte installiert. Der Pi kann viele Anwendungen übernehmen und ist gut geeignet, um eigene Anwendungen - auch als Hardware-Lösung - zu gestalten. Bei mir laufen mittlerweile drei Stück. Zwei sind MP3-Player bzw. Internet-Radio. Der dritte übergibt Daten an die CCU, damit diese nicht offen im Internet hängt. Schließlich soll nicht jeder meine Haustür öffnen können! Die notwendigen Tutorials (z.B. PHP-Server u.ä.) sind entsprechenden Foren nachzulesen.